Berlins neue alte Mitte ist das Epizentrum einer rasanten Dynamik und eines Baubooms, der die Stadt schon bald nach dem Mauerfall erfasste. Diese Dynamik tilgt nach und nach die Spuren der einstigen Teilung durch die Mauer und der noch viele Jahrzehnte sichtbaren Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges. Wer weiß, wo er hinschauen muss, kann sie trotzdem noch sehen. Kann alte Aufnahmen mit dem modernen Antlitz der Stadt vergleichen. Und kann aus diesem ausgedehnten Spaziergang eine unvergessliche Geschichtslektion machen.
Ausgangspunkt im neuen Regierungsviertel ist das Reichstagsgebäude, das im Mittelpunkt vieler zentraler Ereignisse stand und wie kaum ein zweites die Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts spiegelt. Auf der folgenden Route liegen unter anderem das Brandenburger Tor und der wiedererbaute Pariser Platz mit dem Hotel Adlon, das überwältigende Holocaust-Mahnmal und der Ort des ehemaligen Führerbunkers, in dem Hitler Selbstmord beging. Es geht vorbei an ehemaligen Nazi-Ministerien und einer erhaltenen Sektion der Berliner Mauer zur Gedenkstätte Topographie des Terrors und anschließend entlang des einstigen Todesstreifens an der Mauer zum Checkpoint Charlie an der Friedrichstraße. Unweit dieses berühmten Boulevards liegt der Gendarmenmarkt, der „schönste Platz Berlins“, wo Deutscher und Französischer Dom das Konzerthaus flankieren.
Über den Bebelplatz mit dem Mahnmal für die Bücherverbrennung und vorbei an der vorbildlich restaurierten Staatsoper und der Humboldt-Universität erreichen Sie auf der an Sehenswürdigkeiten überreichen Flaniermeile Unter den Linden schließlich die als Unesco-Weltkulturerbe ausgezeichnete Museumsinsel gegenüber des wiederaufgebauten preußischen Schlosses.
Natürlich kann auch diese Tour mit anderen kombiniert und auf Ihre Interessen zugeschnitten werden.