Weltkriege, Diktaturen, Revolutionen: Die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts hat es in sich. Dieses Erbe prägt das Land und die Mentalität der Deutschen und die spezifische Erinnerungskultur in Deutschland ist Folge dessen. Sie ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis des Landes – und international Vorbild.
Die deutsche Hauptstadt stand wie kaum sonst eine im Brennpunkt der konfliktreichen Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wer die boomende Nachwende-Metropole besucht, wird auf Schritt und Tritt daran erinnert. Erinnerungskultur, die Auseinandersetzung mit
einer widersprüchlichen und konfliktbehafteten Vergangenheit, wird nirgendwo so augenfällig wie hier. Berlin ist eine Stadt voller Erinnerungsorte und moderner Gedenkstätten.
Allerdings erschöpft sich das Thema nicht in Gedenkstätten. Es prägt die Bildungs-, Medien- und Außenpolitik, die Rechtsprechung oder die Haltung zur europäischen Integration. Die Tour will zeigen, auf welchem Stand die zeitgenössische Erinnerungskultur in Deutschland ist, wie steinig der Weg zum heutigen Status quo war und nicht zuletzt, dass der Kampf um die Deutung der Geschichte nie endet.
Indem erläutert wird, wie Deutschland mit seiner Geschichte umgeht, erzählt Ihr Experte schließlich außerordentlich viel über die gesellschaftspolitische Gegenwart des Landes – das Deutschland des 21. Jahrhunderts.